Jakub Hrůša wurde 1981 im tschechischen Brno geboren und erhielt seine Ausbildung an der Prager Akademie der musischen Künste. Er ist Erster Gastdirigent des Philharmonia Orchestra und des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra sowie ständiger Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie und war von 2009 bis 2015 Chefdirigent des Prag Philharmonia.
Jakub Hrůša wird ab Saison 2021/2022 Hauptdirigent des legendären Orchesters von Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Er bleibt weiterhin Chefdirigent der Bamberger Symphoniker und Hauptgastdirigent der Tschechischen Philharmonie.
Er ist regelmäßig zu Gast bei den bedeutendsten Orchestern der Welt. Künstlerische Höhepunkte der jüngsten Zeit waren seine Debüts beim Orchestra dell’Accademia di Santa Cecilia, der Filarmonica della Scala, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, dem New York Philharmonic, der Boston Symphony und der Chicago Symphony, Auftritte in bei den »Bohemian Legends« und »The Mighty Five« – zwei Konzertserien des Philharmonia Orchestra –, sowie Konzerte mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Cleveland Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem DSO Berlin und dem Los Angeles Philharmonic. In der Saison 2017/2018 debütiert er bei der San Francisco Symphony und den Münchner Philharmonikern.
Als Operndirigent ist er regelmäßig beim Glyndebourne Festival zu erleben und war drei Jahre lang Music Director von »Glyndebourne on Tour«.
Engagements führten ihn an die Königliche Oper Kopenhagen, die Opéra National de Paris, die Wiener Staatsoper, die Oper Frankfurt und ans Prager Nationaltheater. Mit Bizets ›Carmen‹ debütierte er in der Spielzeit 2017/2018 am Royal Opera House in Covent Garden.
Jakub Hrůša hat zahlreiche CDs mit tschechischer Musik veröffentlicht, darunter der Live-Mitschnitt von Bedřich Smetanas ›Mein Vaterland‹ beim Festival ›Prager Frühling‹ 2010. Weitere Aufnahmen sind u. a. Violinkonzerte von Tschaikowsky und Bruch mit der Solistin Nicola Benedetti und der Tschechischen Philharmonie, Berlioz‘ ›Symphonie fantastique‹ mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und Cellokonzerte von Dvořák und Lalo mit Johannes Moser und den Prager Philharmonikern.
Die Chefredakteure führender Musikzeitschriften der Welt und die Vertreter internationaler Kulturinstitute haben zwei diesjährige Tonaufnahmen des tschechischen Dirigenten Jakub Hrůša für die International Classical Music Awards (ICMA) nominiert. Es handelt sich um die synfonische Dichtung „Mein Vaterland“ des tschechischen Komponisten Bedřich Smetana in einer Aufführung mit den Bamberger Symphonikern sowie um die Asrael Symphony von Josef Suk im Zusammenspiel mit dem Symphonischen Orchester des Bayerischen Rundfunks.
Die gemeinsamen Aufnahmen des tschechischen Dirigenten Jakub Hrůša und des deutschstämmigen Violinisten Augustin Hradelich sind für den Grammy nominiert. Ihr Album „Bohemia Tales“ geht in der Kategorie Bestes klassisches Instrumentalsolo ins Rennen.
Jakub Hrůša ist Präsident des International Martinů Circle und erhielt 2015 als erster den Sir-Charles-Mackerras-Preis.
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